Anika Pages & Helmut Markwort
Anika Pages ist eine Schauspielerin, die in allen Metiers ihres Berufs große Erfolge eingeheimst hat. In München spielte sie viele Hauptrollen an den Kammerspielen und im Residenztheater. Zuschauer kennen sie aus Dutzenden Fernseh- und Kinofilmen wie „Die Affäre Semmeling“ und „ Tafelspitz“. Sie wirkte in Hörspielen mit und trat mit literarischen Lesungen auf, deren Inhalt sie selber gestaltet hat. Ihre zweite Leidenschaft gilt dem Gesang. Wenn sie Zeit findet, ist sie zu hören mit Liedern von Billy Holiday, Fats Waller und Elvis Presley. Zwischendurch hat sie drei Kinder großgezogen und pendelt zwischen Hamburg und München, wo der Vater ihrer Kinder als Mannschaftsarzt beim FC Bayern arbeitet.
„Geliebter Lügner“ gehört längst zu den Klassikern der Briefliteratur. Zwei herausragende Persönlichkeiten haben mehr als vierzig Jahre miteinander korrespondiert: George Bernard Shaw, einer der wenigen Menschen, die sowohl mit einem Nobelpreis wie mit einem Oscar ausgezeichnet wurden und die schöne Stella Campbell, zu ihrer Zeit eine der berühmtesten Schauspielerinnen Englands.
Ihre Briefe sind ein „Karneval von Worten“, umfassen alle Gefühle, die zwischen Menschen möglich sind. Sie sind leidenschaftlich und giftig, zärtlich und grob, eifersüchtig und verzweifelt. Die Schauspielerin und der weltberühmte Dramatiker streiten über das Theater und ihre komplizierten Beziehungen, denn beide sind verheiratet.
Eine große Rolle in den Briefen spielt Shaws Welterfolg „Pygmalion“, aus dem später das Musical „My fair Lady“ wird. Er will unbedingt, dass die 49-jährige Stella das 20-jährige Blumenmädchen Eliza spielt.
Zum Schluss streiten beide erbittert, ob ihre Briefe veröffentlicht werden dürfen. Unsere Aufführung zeigt, wer sich durchgesetzt hat.
Helmut Markwort ist im Hauptberuf Journalist, hat das Nachrichtenmagazin „Focus“ gegründet und ist an mehreren privaten Radiostationen beteiligt.
Zwischendurch findet er immer wieder Zeit für sein Hobby Schauspielerei, das ihn seit seiner Schulzeit begleitet. An der Komödie in München hat er vierzig Mal Winston Churchill in „Kings Speech“ gespielt und am Volkstheater in Frankfurt den Tod im „Jedermann“.
Mit Til Schweiger und Marianne Sägebrecht war er in Kinofilmen besetzt. In seiner Heimatstadt Darmstadt organisiert er Inszenierungen des „Datterich“, für die er prominente Gastspieler wie Volker Bouffier, Norbert Blüm, Hermann Otto Solms und Mathias Döpfner gewinnen konnte.
In diesem Jahr hätte Georg Kreisler seinen __. Geburtstag gefeiert. Grund genug, die Lieder des Altmeisters von Kabarett-Chanson und Schwarzem Humor auf die Bühne zu holen. Dies übernimmt für uns jemand, der es ausgesprochen gut kann. Konstantin Schmidt hat Kreislers Lieder schon als 12-Jähriger gepfiffen. Hunderte Male hat er sie auf der Bühne präsentiert: das Mädchen mit den drei blauen Augen, das Triangel, den Bluntschli, die Telefonbuchpolka, den Opernboogie und so weiter. Natürlich wird auch das legendäre Taubenvergiften zu hören sein, wenn Konstantin Schmidt solo auf die Bühne weht. Kaum einer bring diese Lieder so zeitgemäß und spritzig auf die Bühne wie er. Unglaubliche Geschichten von Dingen die es gab, die es gibt und die es geben würde, wenn wir mal dürften, wie wir wollten. Erstklassige Unterhaltung.
Konstantin Schmidt wurde 1968 im Südschwarzwald geboren. Er zählt unter anderem zu den Preisträgern des Potsdamer Chansonfestivals 2012.
"Virtuos am Klavier, der Gesang akzentuiert und treffsicher, die Pointen bestens herausgearbeitet." – Badische Zeitung, Freiburg
Die meisterhaften Texte (Prosa und Lyrik) des Grenzgängers Rainer Maria Rilke, in einer ganz besonderen Komposition von Wort und Klang mit Melodien und Effekten,! Die Hörstückmacherin, Schauspielerin und Regisseurin der Kammerhörstücke, Anja Bilabel, wuchs in Berlin auf. Nach dem Abitur absolvierte sie ihr Schauspielstudium an der Fritz-Kirchhoff-Schule Berlin. Im Anschluß folgten von 1998 – 2008 durchgehend Festengagements mit vorwiegend Hauptrollen an verschiedenen deutschen Stadttheatern.
Sie besuchte Fortbildungen wie die Lee Strasberg Class bei Marilyn Fried und die Summer School bei Keith Johnston.
Seit 2008 ist sie selbständig und als Gastschauspielerin tätig, sowie über die Grenzen selbständig mit ihrem Hörlabel Der Lauschsalon.
Als Hörspiel- und Featuresprecherin spricht Anja Bilabel für den Deutschlandfunk Köln, den WDR, den Hessischen Rundfunk und fürs HR-Fernsehen..
Anja Bilabel lebt in Münster und Köln, pendelt nach Frankfurt (Theater, Radio, Synchron) und zu all den Orten, wo ihr Lauschsalon gastiert.
Seit 1993 bis heute bietet sie für Gesellschaften, Vereine, Theater, Konzerthäuser, Galerien, literarische Hörstücke an. Aus ihren atmosphärischen Hörtheaterabenden gründet Anja Bilabel 2008 das Hörtheater Lauschsalon ® und ist mit ihren literarischen Salonprogrammen
auch über die Grenzen Deutschlands hinaus unterwegs. Alle Hörstücke werden unter diesem Label produziert. Immer wieder arbeitet sie dafür auch mit Live-Musikern zusammen, die die musikalischen Parts im Hörstück übernehmen oder sie arrangiert digital eine stimmige Hörspielatmosphäre für die Umrahmung.
Ich kann mir kein seligeres Wissen denken, als dieses Eine: daß man ein Beginner werden muß. Einer der das erste Wort schreibt hinter einen Jahrhundertelangen Gedankenstrich
Angeblich sieht man mit dem zweiten besser. Ob man mit den dritten besser beißt? Evelyn Wendler und Peter Hoffmann sind in ihrem Leben noch nie so vielen jüngeren Menschen begegnet. Und es werden Jahr für Jahr mehr. Von wegen alternde Gesellschaft. Während die Jahre gingen sind die beiden in die Jahre gekommen. Kabarettistisch sind die beiden nach wie vor auf der Höhe der Zeit – auch wenn die Zeiten unterirdisch sind. Immerhin hat der Seniorchef nach wie vor mehr zu sagen als der Juniorchef.
In seinem 35. Programm beschäftigt sich Kabbaratz mit dem Alter: also ihrem eigenen. Vielleicht aber auch mit dem des Publikums. Das gilt ja schon für die Ü-30-Generation: Weniger Aussichten, mehr Einsichten. Aber die alten Hasen wissen jetzt schon: es kann immer noch besser werden – nur nicht jünger.
Die Uhr tickt leise, das Leben läuft davon. Bis zu dem Tag, an dem Anna eine Annonce in der Zeitung und Rebekka einen eigenartigen Brief vor der Tür entdecken. Zwei Frauen - ein Problem: ALTERN! Kann man dem entkommen, oder es gar als Chance begreifen?
Ein geheimnisvolles Institut bietet die Erlösung: REFRESHING! Doch es ist weder Botox, noch Senioren-Aerobic, auch keine Tiefenmeditation, die die beiden erwartet. In einem himmlischen Höllenritt, werden sie durch ihre eigenen Leben gemangelt: Kindheitserinnerungen, falsche Partner, Irrwege, Höhen und Untiefen. Kann man noch einmal bei null beginnen? Zwischen Kummerspeck und Lachfalten tut sich ein Weg auf …
Schauspiel: Gabriele Mohr, Astrid Sacher Regie: Jürgen Flügge Ausstattung: Kisa – Kirsten Sauer Musik: Billy Bernhard
Ein ganz besonderes Stück haben wir uns zur Weihnachtszeit ausgesucht. Es wird eine Premiere der besonderen Art im Hof-Theater sein:
»Ein WeihnachtsmärchenfürErwachsene« (Darmstädter Echo) Heiligabend nach Ladenschluß, die letzten Kunden sind mit Geschenken nach Hause geeilt. Jetzt beginnt für die Putzfrau Maria die Schicht; im Personalraum begegnet sie Josef, dem Mann von der Wach- und Schließgesellschaft. Zunächst zögernd erzählen sie einander aus ihrem Leben - Komisches mischt sich mit Tragischem, Gegenwart mit Vergangenheit, Härte mit
Sentimentalität. Beide sind eigentlich schon pensioniert, bessern aber als vorweihnachtliche Aushilfskräfte ihre Renten auf. Kurz vor der "Heiligen Nacht" kommen sie in dem leeren Kaufhaus ins Gespräch, erzählen einander die Stationen ihres Lebens, ihre Wünsche und Träume, gescheiterte und bewahrte Hoffnungen, politische und private Kümmernisse. So entsteht ein Portrait zweier einsamer Menschen von der Rückseite der Wohlstands- gesellschaft, die schließlich versuchen, einander in einem
spontanen, illegalen "Fest der Liebe" etwas von jener "Wertschätzung" zukommen zu lassen, die ihnen die konsumorientierte Mitwelt versagt."Das Bild, welches die Gesellschaft von alten Menschen hat, wird am wenigsten von den Alten selbst bestimmt. Die Werbung entdeckt sie als ‚spezifische Käuferschicht', das Fernsehen macht sie zu fröhlichen 'Senioren'... Ich möchte Ihnen keine Geschichte 'über' alte Menschen erzählen, ich möchte Ihnen Geschichten, Erinnerungen, Erzählungen, die ich von alten Menschen gehört habe, weitererzählen". (Peter Turrini)
Maria: Ellen Katharina Philip, Josef: Helmut Kadel, Bühne: Harry Hummel, Regie: Jürgen Flügge
Der Sohn von Mina findet einen alten Koffer auf dem Speicher, voller Briefe und Postkarten aus der Zeit von 1934 bis in die Fünfziger Jahre. Auch Fotos sind dabei, auf den Briefmarken die Konterfeis von Hitler, Hindenburg und Heuss. Briefe und Karten aus den USA sind darunter, geschrieben von jüdischen Freuden, die vor den Nazis fliehen mussten. Erinnerungen werden wach an die Mutter und ihre Jugend in einem Dorf im südhessischen Ried, das auch seine Jugend prägte, an die Freundschaft Minas zu Edith und ihrer Familie, bei der Mina als Dienstmädchen arbeitete, sowie an den brutalen Alltag der jüdischen Familie, als die Nazis an die Macht kommen. Jürgen Flügge erzählt, spielt, rezitiert und liest aus den ergreifenden Briefen und Dokumenten seiner Mutter und ihrer Freundin Edith. Wir empfehlen dieses Stück auch für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren. Es ist mobil und kann auch in Schulen gespielt werden.
Was haben Brieftauben, Wüsten-Kamele und steuerfreie Zonen mit der Liebe zu tun? Warum ist es empfehlenswert, Privatier zu werden, sich einfach mal gehen zu lassen oder den ganzen Sommer im Pyjama zu verbringen? Wer schenkt uns die ganze Welt, für nur ein kleines Bisschen Geld?
Charismatischer Musik-Entertainer Huub Dutch in Kombination mit bluesigem Bühnen-Stoiker Chris Oettinger, das steht für großartiges Entertainment mit "Wäscheleinophon", Gesang, Trompete und Klavier.
Moderationen mit lässigem Humor. Mitreißende Show-Einlagen und groovige Songs aus eigener Feder, mal fetzig, mal romantisch, mit witzigen, intelligenten Texten. Eine mit leidenschaftlicher Spielfreude präsentierte, fulminante Show. Ein Abend, der nachhaltig glücklich macht.
„Das Duo reißt das Publikum im Kraftwerk von den Stühlen. Ohne Zögern, in allen Reihen. Ein Volltreffer.“ Das Duo beweist phänomenal, weshalb es völlig zurecht den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg im Jahr 2021 erhielt: Musikentertainment der Extraklasse, persönlich und mitreißend präsentiert.“
Pumpende Akkorde aus dem Schallloch der Gypsygitarren,
vorwärtstreibende Kontrabasslinien, virtuose Soli, eine Gesangsstimme, die schwerelos über allem zu schweben scheint - das ist Nid de Poule!
Begeistert von der Atmosphäre der Jazzclubs des linken Seineufers im Paris der dreißiger Jahre, spielt Nid de Poule eine Musik, welche die französische Kunst mit Emotionen zu spielen, gekonnt transportiert und dabei einen weiten Bogen von tiefer Melancholie bis hin zu spontaner Lebensfreude spannt. Was als Experiment begann, erwies sich als Erfolgsrezept: Chansons im Gypsy-Swing Stil, etwas Pop, alles gewürzt mit einem Augenzwinkern und abgeschmeckt mit einem Schuss Rock 'n Roll - eine spannende und reizvolle Mischung für das Publikum, wie für die Musiker, die hier ihre Potenziale voll ausschöpfen können. Nid de Poule sind:
Bille Klingspor – Gesang
Frank Zinkant – Gitarre
Gerd Rentschler – Gitarre
Jürgen Dorn – Kontrabass
Ein ganz besonderes Stück haben wir uns zur Weihnachtszeit ausgesucht. Es wird eine Premiere der besonderen Art im Hof-Theater sein:
»Ein WeihnachtsmärchenfürErwachsene« (Darmstädter Echo) Heiligabend nach Ladenschluß, die letzten Kunden sind mit Geschenken nach Hause geeilt. Jetzt beginnt für die Putzfrau Maria die Schicht; im Personalraum begegnet sie Josef, dem Mann von der Wach- und Schließgesellschaft. Zunächst zögernd erzählen sie einander aus ihrem Leben - Komisches mischt sich mit Tragischem, Gegenwart mit Vergangenheit, Härte mit
Sentimentalität. Beide sind eigentlich schon pensioniert, bessern aber als vorweihnachtliche Aushilfskräfte ihre Renten auf. Kurz vor der "Heiligen Nacht" kommen sie in dem leeren Kaufhaus ins Gespräch, erzählen einander die Stationen ihres Lebens, ihre Wünsche und Träume, gescheiterte und bewahrte Hoffnungen, politische und private Kümmernisse. So entsteht ein Portrait zweier einsamer Menschen von der Rückseite der Wohlstands- gesellschaft, die schließlich versuchen, einander in einem
spontanen, illegalen "Fest der Liebe" etwas von jener "Wertschätzung" zukommen zu lassen, die ihnen die konsumorientierte Mitwelt versagt."Das Bild, welches die Gesellschaft von alten Menschen hat, wird am wenigsten von den Alten selbst bestimmt. Die Werbung entdeckt sie als ‚spezifische Käuferschicht', das Fernsehen macht sie zu fröhlichen 'Senioren'... Ich möchte Ihnen keine Geschichte 'über' alte Menschen erzählen, ich möchte Ihnen Geschichten, Erinnerungen, Erzählungen, die ich von alten Menschen gehört habe, weitererzählen". (Peter Turrini)
Maria: Ellen Katharina Philip, Josef: Helmut Kadel, Bühne: Harry Hummel, Regie: Jürgen Flügge
Original? Kopie? Wahrheit? Fake? Wenn Sie nicht mehr wissen, was hier gespielt wird, geschweige denn von wem, dann befinden Sie sich mitten im neuen Programm von Daniel Helfrich: „Ich hab mir gerade noch gefehlt“. Täuschend echt parodiert er sich selb st und weckt sogar optisch den Eindruck, Daniel Helfrich zu sein. Eine geistreiche Pseudo-Tribute-Show vom Meister des gehobenen Blödsinns. Klingt komisch? Ist es auch! Da hat Daniel Helfrich wohl einen Klon gefrühstückt. Ein Verwechslungsspiel mit gesellschaftskritischen Liedern über Liebe, Triebe, Pferdefrauen, Ungeduld, Fußballexperten, Künstliche Intelligenz und „Schlechterwisser“. Jubel, Double, Heiterkeit und eine niveauvolle skurrile Hommage an die multiple Persönlichkeit in uns allen… Ein narzisstisches Programm gegen Narzissmus, ein musikalisch mitreißender Abend mit doppelter Lachgarantie, an dem jeder erkennen wird: „Ich hab mir gerade noch gefehlt“.
Die ukrainische Sopranistin Nadiia Sheremetieva ist eine der prominentesten Opernsängerinnen ihres Landes. Sie studierte an der Nationalen Musikakademie in Kiew und schloss ihr Studium am Moskauer Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium ab. Nach ihrer Flucht nach Deutschland im März 2022 hat sie das Masterstudium bei Javier Alonso an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt aufgenommen. Sie gewann verschiedene internationale Preise – zuletzt im April 2025 den VI. Vienna International Music Competition - und hat Konzerte u.a. in Deutschland, Österreich, Polen, Tunesien, Libanon und Jordanien gegeben.
Die Pianistin Ninel Menschikova wurde in Odessa, Ukraine geboren. Ihre künstlerische Laufbahn führte sie an das renommierte Musikalische Lyzeum Pyotr Stolyarsky, wo sie als Lehrerin, Korrepetitorin und stellvertretende Direktorin tätig war. Darüber hinaus wirkte sie an zahlreichen musikalischen Projekten in der Ukraine und verschiedenen europäischen Ländern mit.
Das Programm umfasst Lieder und Arien aus Italien und Deutschland.
Das Thema Weihnachten wird seit Jahrhunderten in den unterschiedlichsten Formen besungen. In den Medien hört man vor allem „White Christmas“, „Jingle Bells“ und andere populäre Weihnachtslieder aus dem angloamerikanischen Raum sowie deutscher Weihnachtslieder wie „O Tannenbaum“ oder „Ihr Kinderlein kommet“.
Die klassische Musik wird in erster Linie mit dem bekannten Weihnachtsoratorium von Bach und der nicht minder berühmten Nussknacker-Ballettmusik von Tschaikowsky bedient.
Neben diesen musikalischen Meilensteinen gibt es eine Fülle weiterer herrlicher klassischer Kompositionen zum Thema Weihnachten, vor allem in den Epochen des Barock und der Romantik.
Im Barock begleiten festliche Oratorien und Kantaten von Bach und Händel das Weihnachtsfest. Hier bestimmt die biblische Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu die Musik. In der Epoche der Romantik rückt das Weihnachtsfest zunehmend in das private Umfeld der Familie. Es entstehen Weihnachtslieder und Instrumentalstücke
speziell für Kinder und Jugendliche, man taucht in die Welt der Märchen ein, und das heimische Weihnachtsidyll mit seinen sehnsuchtsvollen Empfindungen wird idealisiert.
Wolfgang Nieß spielt für Sie sowohl originale Klavierkompositionen als auch anspruchsvolle Klaviertranskriptionen von Vokal-, Kammermusik- und Orchesterwerken.
Freuen Sie sich also auf seinen bunt geschmückten Weihnachtsbaum voller herrlicher klassischer Klavierwerke zur Weihnachtszeit von Händel, Bach, Mozart, Beethoven, Schumann, Liszt und Tschaikowsky, verziert mit wunderbaren Gedichten, zauberhaften Geschichten und heiteren Anekdoten.
Ein ganz besonderes Stück haben wir uns zur Weihnachtszeit ausgesucht. Es wird eine Premiere der besonderen Art im Hof-Theater sein:
»Ein WeihnachtsmärchenfürErwachsene« (Darmstädter Echo) Heiligabend nach Ladenschluß, die letzten Kunden sind mit Geschenken nach Hause geeilt. Jetzt beginnt für die Putzfrau Maria die Schicht; im Personalraum begegnet sie Josef, dem Mann von der Wach- und Schließgesellschaft. Zunächst zögernd erzählen sie einander aus ihrem Leben - Komisches mischt sich mit Tragischem, Gegenwart mit Vergangenheit, Härte mit
Sentimentalität. Beide sind eigentlich schon pensioniert, bessern aber als vorweihnachtliche Aushilfskräfte ihre Renten auf. Kurz vor der "Heiligen Nacht" kommen sie in dem leeren Kaufhaus ins Gespräch, erzählen einander die Stationen ihres Lebens, ihre Wünsche und Träume, gescheiterte und bewahrte Hoffnungen, politische und private Kümmernisse. So entsteht ein Portrait zweier einsamer Menschen von der Rückseite der Wohlstands- gesellschaft, die schließlich versuchen, einander in einem
spontanen, illegalen "Fest der Liebe" etwas von jener "Wertschätzung" zukommen zu lassen, die ihnen die konsumorientierte Mitwelt versagt."Das Bild, welches die Gesellschaft von alten Menschen hat, wird am wenigsten von den Alten selbst bestimmt. Die Werbung entdeckt sie als ‚spezifische Käuferschicht', das Fernsehen macht sie zu fröhlichen 'Senioren'... Ich möchte Ihnen keine Geschichte 'über' alte Menschen erzählen, ich möchte Ihnen Geschichten, Erinnerungen, Erzählungen, die ich von alten Menschen gehört habe, weitererzählen". (Peter Turrini)
Maria: Ellen Katharina Philip, Josef: Helmut Kadel, Bühne: Harry Hummel, Regie: Jürgen Flügge